Kurz nachdem wir in dem kleinen aber erstaunlich modernen Flughafen von Fiji angekommen waren, sassen wir schon in unserem Mietauto und steuerten auf die Strasse zu - auf der linken Seite natürlich. Die Vorfreude war riesig, doch zu diesem Zeitpunkt war uns noch nicht bewusst wie viele unterschiedliche Naturhighlights uns erwarten werden.
Die ersten fünf Tage verbrachten wir auf der Hauptinsel - Viti Levu. Von Nadi aus fuhren wir erst südwärts an die Coral Coast. Die Strasse führte uns kurvig dem Meer entlang, machte aber immer wieder Abstecher in das hügelige, sehr üppig bewachsene Inselinnere. Die erste Nacht verbrachten wir in Sigatoka, einem überschaulichen Ort, der ein grosses Highlight bietet: den "Sigatoka Sand Dunes National Park". Hier wanderten wir komplett alleine, fernab von Massentourismus durch den Mahagoni Wald über einen keinen Höhenweg mit atemberaubender Aussicht bis auf die Dünen hoch und dann der Küste entlang wieder zurück zum Parkeingang.
Den zweiten Stop machten wir in Fijis Hauptstadt Suva. Hier spürt man den Einfluss der vielen indischen Inselbewohnern deutlich und findet neben diversen Shoppingmöglichkeiten unzählige Restaurants mit leckerer, indischer Küche. Ein Must in dieser Region ist der "Colo-I-Suva Forest Park" - ein tropischer Regenwald. Die Wege sind zwar etwas irreführend, die Natur aber dafür unglaublich schön. Alles ist üppig bewachsen und man kommt immer wieder an kleinen Wasserfällen und Teichen vorbei. Wir empfehlen auf jeden Fall eine GPS-Karte mitzunehmen und im Zweifelsfall den einheimischen Hünden zu vertrauen, die wissen nämlich genau wie sie wieder zum Parkplatz kommen.
Von Suva aus ging es für uns wieder zurück in die Region rund um Nadi. Das Stadtzentrum ist ziemlich chaotisch, aber nicht allzu gross. Wir haben uns auf dem lokalen Markt mit frischen Früchten eingedeckt und sind zum "Garden of the Sleeping Giant" gefahren. Dieser riesige Garten ist übersät mit Orchideen und anderen tropischen Pflanzen und ein toller Ort um die Natur nochmals in vollen Zügen zu geniessen.
Nach unserer kurzen Mietwagenrundreise sind wir mit dem Bula-Pass durch die Yasawa Inseln gereist. Eine grosse Katamaran-Fähre legt täglich in Denarau ab und fährt bis zur äussersten Insel der Yasawas und wieder zurück. Als Mitreisender steigt man einfach in Denarau ein und wird dann bei seinem Stopp von einem kleinen Boot der Unterkunft abgeholt. Diese Unterkünfte liegen oft alleine an einer Bucht (manchmal sogar ganz alleine auf einer Insel) und bieten Beachlife pur! Je nachdem auf was man Lust hat kann man einfach am Strand entspannen, die wunderschönen Riffe erkunden, den Hausberg erklimmen oder an einen der verschiedenen Ausflüge teilnehmen. Auch zum Tauchen ist das Gebiet hervorragend: auf zwei der Inseln kann man sogar Tauchgänge zu Tigerhaien machen. Nicht-Taucher müssen aber nicht auf grosse Tiermomente verzichten: es gibt nämlich auch die Möglichkeit mit Mantas zu schnorchel. Wir durften beides erleben und waren einmal mehr begeistert von Fiji.
Auch das Essen auf den Inseln war top. Wir wurden täglich mit leckeren einheimischen und internationalen Gerichten verwöhnt. Die Unterkünfte bieten immer einen Mix an privaten Zimmern (oft in Bungalows) und einem Mehrbettzimmer. Dies zieht ganz unterschiedliche Gäste an von Paare über Alleinreisende bis zu Familien, was super interessant ist und eine entspannte Atmosphäre schafft. Die Unterkünfte unterscheiden sich von der Grösse und vor allem dem Unterhaltungsprogramm doch sehr, deshalb unbedingt genau schauen welche Inseln am besten passen.
Nach rund einer Woche auf den Yasawas hatten wir noch eine letzte Nacht in der Nähe von Nadi und machten uns dann wieder auf den Weg zurück zum Flughafen. Wir waren vor allem von der Vielseitigkeit Fijis total begeistert und können dieses Land jedem weiterempfehlen, der ebenfalls Fan von verschiedenen Naturwelten ist und gerne Entspannung und Aktivitäten kombiniert.